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Krombacher Niedersachsenpokal: Dritte Halbfinalniederlage für den VfB Oldenburg in Folge
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Krombacher Niedersachsenpokal: Dritte Halbfinalniederlage für den VfB Oldenburg in Folge

Autor: NFV am 29.03.2016
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Wolk und Ioannou schießen Drochtersen/Assel ins Endspiel

Riesenjubel bei der SpVgg Drochtersen/Assel: Die Kehdinger haben mit einem 2:1 (1:0)Erfolg beim VfB Oldenburg das Endspiel um den Krombacher Niedersachsenpokal erreicht und damit auch die Teilnahme am DFB-Pokalwettbewerb 2016/17 gesichert.

Der Endspielgegner der Mannschaft von D/A-Trainer Enrico Maaßen wird am Mittwoch, 13. April, ab 19 Uhr in der Begegnung zwischen dem 1. FC Germania Egestorf-Langreder und dem VfL Osnabrück ermittelt.

Frust beim VfB Oldenburg. Zum dritten Mal in Folge war für den Regionalliga-Spitzenreiter im Halbfinale des Krombacher Niedersachsenpokals Endstation. Nachdem man 2014 mit 0:1 bei FT Braunschweig und im Vorjahr mit 3:5 nach Elfmeterschießen gegen den VfL Osnabrück gescheitert war, verbaute nun der Ligarivale aus dem NFV-Kreis Stade vor rund 6200 Zuschauern im Oldenburger Marschwegstadion den Einzug ins Finale. Stefan Wolk (41. Minute) und Oliver Ioannou (55.) stellten die Weichen auf Sieg, ehe der VfB durch einen von Florian Stütz verwandelten Elfmeter nach 60 Minuten zum Anschlusstreffer kam.  

„Ehrlich gesagt habe ich schon vor einer Woche gedacht, das wird ein lockeres Ding. Wir haben geil trainiert und als Mannschaft in der Winterpause überragend gearbeitet“, erklärte Stefan Wolk nach dem Abpfiff. Wie auch der andere Torschütze Ioannou hatte Wolk im Vorjahr mit dem Lüneburger SK im Halbfinale gegen den SV Meppen verloren. Nun also der Triumph mit seinem neuen Verein.

Wobei: Wolks Führungstreffer im diesjährigen Halbfinale stellte den Spielverlauf auf den Kopf. Denn Oldenburg erwischte gegen die in der Defensive mit einer Fünferkette operierenden Gäste den klar besseren Start und kam zu guten Chancen, die mehrheitlich vom guten D/A-Keeper Patrick Siefkes vereitelt wurden. Besonders spektakulär fiel seine Parade in der zehnten Minute aus, als er einen Freistoß von Florian Stütz über die Latte lenkte. Die beste Oldenburger Einschussmöglichkeit bot sich Kapitän Thorsten Tönnies, der nach einem feinen Spielzug über Stütz und Kifuta allein auf Siefkes zulief, den Ball aber knapp neben den langen Pfosten setzte (19.).  

Der Führungstreffer, bei dem Wolk nach einem Freistoß aus dem Halbfeld eine kollektive Auszeit der VfB-Abwehr nutzte, ließ die Gäste mutiger werden. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte Danny-Torben Kühn beinahe auf 0:2 erhöht, doch Oldenburgs Torwart Jannik Wetzel, der den verletzten Dominik Kisiel ersetzte, konnte seinen Freistoß zur Ecke klären.

Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff erhielten die VfB-Hoffnungen, im dritten Anlauf hintereinander endlich den Sprung ins Finale zu schaffen, einen weiteren Dämpfer. Oldenburgs Dominic Volkmer konnte Ioannu in einem Laufduell nicht am Abschluss hindern und der hämmerte den Ball mit Wucht ins Netz. Nach 55 Minuten schien D/A endgültig auf die Siegerstraße abgebogen zu sein, doch fünf Minuten später wurde es noch einmal spannend. Einen Stütz-Freistoß von der Strafraumgrenze wehrte ein Gästespieler nach Ansicht des Unparteiischen Lars Thiemann mit der Hand ab, so dass der Referee sofort auf den Punkt zeigte. Stütz legte sich erneut den Ball zurecht und traf sicher – eine halbe Stunde war jetzt noch zu spielen.

Eigentlich ein gutes Zeitpolster, aus dem die Gastgeber aber nicht viel machten. Immer wieder versuchten sie es mit langen Bällen – ein an diesem Tag untaugliches Mittel, um die Gästeabwehr in Verlegenheit zu bringen. Nur einmal wurde es für Siefkes und Co. gefährlich, als Kamen Hadzhiev nach einem Stütz-Freistoß frei zum Kopfball kam, aber vorbei zielte (66.).

„Die Mannschaft hat nach 25 Minuten einfach aufgehört, Fußball zu spielen. Wir haben es mit der Brechstange versucht, aber so ist Drochtersen nicht zu schlagen“, meinte VfB-Coach Dietmar Hirsch in der Pressekonferenz. Sein Kollege Enrico Maaßen erklärte: „Am Anfang hatten wir Glück, aber letztlich haben wir nicht unverdient gewonnen. Unsere Taktik ist aufgegangen. Meine Mannschaft hat Herz und Leidenschaft gezeigt. Der Sieg ist die Krönung der vergangenen anderthalb Jahre.“

VfB Oldenburg – SpVgg Drochtersen/Assel 1:2 (0:1)
 
Tore: 0:1 (41.) Stefan Wolk, 0:2 (55.) Oliver Ioannou, 1:2 (60.) Florian Stütz per Handelfmeter
 
VfB Oldenburg: Jannik Wetzel - Dominic Volkmer, Marius Winkelmann (56. Max Wilschrey), Andreas Pollasch (74. Ivo Valentino Tomas), Kifuta Kiala Makangu, Florian Stütz, Franko Uzelac, Thorsten Tönnies, Dennis Engel (56. Alessandro Ficara), Kamen Hadzhiev.  
Ersatzbank: Sandro Dörner, Joshua Adomako, Lavdrim Ebipi, Ibrahim Temin
Trainer: Dietmar Hirsch
 
SpVgg Drochtersen/Assel: Patrick Siefkes - Soeren Behrmann, Henry Sung, Oliver Ioannou (68. Jasper Gooßen), Danny-Torben Kühn (72. Alexander Neumann), Florian Nagel (87. Finn-Patrick Gierke), Meikel Klee, Matti Grahle, Stefan Wolk, Thomas Johrden, Nico Mau.  
Ersatzbank: Christoffer Schellin, Benjamin Zielke, Jannes Elfers, Sven Sören Zöpfgen  
Trainer: Enrico Maaßen
 
Schiedsrichter: Lars Thiemann; Assistenten: Mario Birnstiel, Christian Meermann
 
Zuschauer: 6159






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