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VfB Oldenburg stellt Weichen für die Zukunft
Autor: VfB Oldenburg am 23.02.2018
Logo VfB Oldenburg Der Winter hat die Regionalliga-Fußballer des VfB Oldenburg fest im Griff. Während Trainer und Mannschaft aufgrund witterungsbedingter Spielausfälle den Neustart ins Pflichtspielprogramm immer wieder verschieben müssen, wurde hinter den Kulissen an einer personellen und strukturellen Weichenstellung für die Zukunft gearbeitet.

Klaus Berster, Detlef Dierks sowie Benjamin Dau und Christian Rowold werden den VfB Oldenburg zukünftig als Vorstand führen. Während die beiden Letztgenannten dem Gremium bereits angehören, wurden Berster und Dierks neu in den Vorstand berufen. Wobei „neu“ in Bezug auf Klaus Berster überaus relativ ist. Zweimal schon stand der Kaufmann dem VfB vor, führte den Verein bereits von 1987 bis 1993 und von 1999 bis 2005.

An eine dritte Amtszeit als erster Mann im Verein hatte der 81-jährige eigentlich selbst nicht gedacht, dennoch entsprach er der Bitte des Aufsichtsrates, jetzt abermals aktiv Führungsaufgaben zu übernehmen. „Natürlich war ich überrascht, als man an mich herangetreten ist, gleichwohl habe ich nicht lange überlegen müssen, denn der VfB hat mir persönlich viel gegeben. Der Aufsichtsrat ist der Meinung, dass ich, im Team mit meinen Vorstandskollegen, helfen kann. Jetzt packen wir es gemeinsam an“, sagt der alte und neue Vorsitzende, der die Nachfolge des ausscheidenden Wilfried Barysch antritt. Dieser scheidet ebenso aus dem Vorstand aus wie Uwe Kühne.

„Wir bedanken uns bei Wilfried Barysch und Uwe Kühne für ihre Arbeit in den vergangenen Jahren. In enger Abstimmung werden der Vorstand und der Aufsichtsrat unseren Verein in die Zukunft führen“, sagt Hans-Georg Oltmanns, Aufsichtsratssprecher des VfB.

Eine maßgebliche Rolle wird dabei aber noch ein anderer Protagonist mit blau-weißer Vergangenheit spielen: Benjamin Doll. Der 35-jährige, seit 30 Jahren Mitglied im VfB, ist zum Geschäftsführer einer neuen Gesellschaft berufen worden, über die der Verein vermarktet und der Spielbetrieb des Leistungsfußballs organisiert werden soll. „Wir tragen mit dieser neuen Form der Organisation den Herausforderungen und Ansprüchen Rechnung, die der semiprofessionelle Fußball heute einfach mit sich bringt“, erklärt Oltmanns. Der VfB Oldenburg sei sportlich nicht allein auf Fußball ausgerichtet, sondern darüber hinaus auch ein Breitensportverein. „Es ist deshalb unsere Verpflichtung, dass wir die finanziellen Risiken, die der Fußball mit sich bringt, minimieren und den Gesamtverein davon befreien“, erklärt der Aufsichtsratssprecher.

Benjamin Doll, der als Fußballer alle Mannschaften des VfB, von der Jugend bis zur ersten Herren, durchlaufen hat, wird nicht nur die Vermarktung verantworten. Er wird die aktuellen Strukturen optimieren, Verantwortlichkeiten zuordnen und koordinieren. Beim Goslarer Sport Club, vor allem aber in den vergangenen sechs Jahren bei der Hammer Spielvereinigung, hat der 35-jährige Familienvater unter Beweis gestellt, dass er eine solche Herausforderung meistern kann. 

„Ich freue mich sehr darauf, wieder in Oldenburg zu sein. Ich habe den Weg des VfB immer verfolgt, denn ich bin in diesem Verein sportlich groß geworden. In Hamm habe ich mich wirklich unheimlich wohl gefühlt, aber es ist ein tolles Gefühl, jetzt nach Hause zu kommen. Die Aufgabe beim VfB gehe ich mit dem nötigen Respekt, aber auch mit riesiger Freude an. Ich bin ganz sicher, dass wir alle hier mit harter Arbeit gemeinsam viel bewegen können“, sagt Benjamin Doll.

Gruppenfoto

Von links nach rechts: Dr. Dirk Habe (AR), Helge Ihnen (AR), Wilhelm Wehrmeyer (Ehrenrat), Hans-Georg Oltmanns (AR), Andreas Niehaus (AR), Klaus Berster (Vorstand), Christian Rowold (Vorstand), Benjamin Doll (Geschäftsführer), Detlef Dierks (Vorstand), Gerald Hoppmann (AR), Benjamin Dau (Vorstand). Es fehlt: Helmut Jordan (AR)
Foto: VfB Oldenburg