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Krombacher Niedersachsenpokal: Drochtersen/Assel gewinnt mit 2:0
Autor: PM NFV am 30.05.2016
Logo Krombacher NiedersachsenpokalDie Spielvereinigung Drochtersen/Assel hat zum ersten Mal den Krombacher Niedersachsenpokal gewonnen. Am „Finaltag der Amateure“ setzte sich der Regionalligist mit 2:0 beim Oberligisten 1. FC Germania Egestorf/Langreder durch. Vor 1.200 Zuschauern erzielten Soeren Behrmann (30. Minute) und Alexander Neumann (64.) die Treffer. Beide Vereine standen erstmals im Finale.

In einer insgesamt ereignisarmen ersten Hälfte bot sich Neumann nach fünf Minuten die beste Einschussmöglichkeit, als er sich durch die Abwehr der Gastgeber inklusive  Germania-Schlussmann Markus Straten-Wolf durchtanzte, sein Schuss aber von Robin Gaida unmittelbar vor der Linie noch geklärt werden konnte.

Beide Teams machten das Mittelfeld eng und operierten mit vielen langen Bällen. Germanias beste Möglichkeit hatte Christoph Beismann nach 15 Minuten, als er nach einem Ballverlust der Gäste im Mittelfeld mit einem langen Ball blitzschnell in Szene gesetzt wurde, im Strafraum aber an D/A-Keeper Patrick Siefkes scheiterte.

Insgesamt fehlten dem Oberligisten jedoch die Mittel, um die kompakte Gästeabwehr, die mit der bewährten 5er-Abwehrkette auflief, in Verlegenheit zu bringen. Ein Kopfball von SVD-Kapitän und Innenverteidiger Soeren Behrmann stellte nach 30 Minuten die Weichen für den Regionalligisten auf Sieg. Im zweiten Durchgang schraubte Mittelstürmer Alexander Neumann (64.) mit einem Lupfer über Markus Straten-Wolf, der von der Unterkante der Latte hinter die Torlinie sprang, das Ergebnis in die Höhe.

Der Fünftligist aus Egestorf hatte durch einen Foulelfmeter zwar noch die Chance zum Anschluss. Mittelfeldspieler Marvin Stieler (70.) scheiterte aber an Siefkes und vergab damit die Möglichkeit, dem Spiel vielleicht doch noch eine Wende zu geben. Anschließend mühten sich die Gastgeber immer wieder  Richtung D/A-Tor, doch die meisten Angriffe versandeten, ohne dass es zu Chancen kam.

Gruppenfoto

Pokalgewinner 2016 SV Drochtersen/Assel - Foto: NFV


Nach dem Finalsieg richtet Drochtersens Trainer Enrico Maaßen seinen Blick gespannt auf den 18. Juni. Denn dann wird im Rahmen der Sendung „Beckmanns Sportschule“ in der ARD die erste Hauptrunde ausgelost. „Wenn man im Pokal ist, wünscht man sich einen der Großen. Der FC Bayern München oder Borussia Dortmund wären hervorragende Herausforderungen.“

Für Egestorf-Langreder ist die Saison 2015/2016 mit dem verlorenen Pokalfinale noch nicht beendet. Die Mannschaft von Trainer Jan Zimmermann, in der Oberliga Niedersachsen Tabellenzweiter hinter Meister Lupo Martini Wolfsburg, kann als Krönung der Spielzeit noch in die Regionalliga Nord aufsteigen. Es geht in der Aufstiegsrunde gegen die Meister aus Bremen (Bremer SV) und Schleswig-Holstein (SV Eichede) sowie Altona 93 als Vertreter der Oberliga Hamburg.

Der Startschuss für den 1. FC Germania fällt am 1. Juni um 19.30 Uhr beim Bremer SV. Am 4. Juni kommt es auf neutralem Platz in Rotenburg zum Duell mit Eichede, ehe zum Abschluss Altona 93 am 7. Juni auf der Egestorfer Sportanlage An der Ammerke gastiert. Die beiden besten Teams dieser Vierergruppe steigen in die Regionalliga Nord auf.

Der bereits seit 1956 ausgerichtete niedersächsische Pokalwettbewerb, der seit 2011 vom Premium-Partner des NFV, der Krombacher-Brauerei, unterstützt wird, hat auch 2015/16 eine besondere Aufwertung erfahren. Von den 140.000 Euro Fernsehgeld, die die beiden Finalisten jeweils erwarten dürfen, profitieren anteilig auch die übrigen am Krombacher-Niedersachsenpokal beteiligten Mannschaften. Denn der Sieger des Verbandspokalendspieles zahlt 21.000 Euro in einen vom NFV eingerichteten Solidartopf ein, der Verlierer 42.000 Euro. Der dadurch mit insgesamt 63.000 Euro gefüllte Solidartopf wird anteilmäßig auf alle Mannschaften verteilt, die am Wettbewerb teilgenommen haben.


Die Ehrentafel der NFV-Pokalsieger

1956  VfV Hildesheim
1957 Sportfreunde Lebenstedt
1958 VfB Peine
1959 Preußen Hameln 07
1960 Olympia Wilhelmshaven
1961 Sportfreunde Lebenstedt
1962 VfL Wolfsburg
1963 Göttingen 05
1964 Sportfreunde Salzgitter
1965 Wolfenbütteler SV
1966 TuS Haste
1967 Göttingen 05 II
1968 Roland Delmenhorst
1969 SV Einbeck 05
1970 TuS Bodenteich
1971 VfL Rütenbrock
1972 FC Wolfsburg
1973 TSV Burgdorf
1974 Eintracht Nordhorn
1975 Sportfreunde Salzgitter
1976 VfV Hildesheim
1977 TuS Hessisch Oldendorf
1978 MTV Gifhorn
1979 nicht ausgespielt
1980 Borussia Hannover
1981 TuS Celle
1982 Hannover 96 II
1983 TuS Lingen
1984 TSV Friesen Hänigsen
1985 VfR Langelsheim
1986 TSV Stelingen
1987 TSV Verden
1988 TSV Verden
1989 VfL Bückeburg
1990 TuS Bersenbrück
1991 TSV Kaltenweide/Krähenwinkel
1992 Sportfreunde Ricklingen
1993 Sportfreunde Ricklingen
1994 Sportfreunde Oesede/Georgsmarienhütte
1995 SSV Vorsfelde
1996 Kickers Emden
1997 Hannover 96
1998 Hannover 96
1999 SV Meppen
2000 Kickers Emden
2001 FC Schüttorf
2002 VfL Wolfsburg A.
2003 VfL Wolfsburg A.
2004 Eintracht Braunschweig
2005 VfL Osnabrück
2006 BV Cloppenburg
2007 SV Wilhelmshaven
2008 Eintracht Nordhorn
2009 Kickers Emden
2010 SV Wilhelmshaven
2011 Eintracht Braunschweig
2012 TSV Havelse
2013 VfL Osnabrück
2014 BSV SW Rehden
2015 VfL Osnabrück
2016 SV Drochtersen/Assel